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Historie

2024 Eröffnung der Abteilung Entlastungsleisungen

Das Thema der Entlastungsleistungen für Menschen mit einem Pflegegrad ist von großer Bedeutung, insbesondere in Anbetracht der steigenden Zahl von Pflegebedürftigen in unserer Gesellschaft. Wir haben festgestellt, dass viele Betroffene und ihre Angehörigen aktiv nach Möglichkeiten suchen, diese wertvolle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Der steigende Bedarf ist jedoch mit einer zugleich besorgniserregenden Entwicklung verbunden: Die Anzahl der Anbieter, die solche Leistungen anbieten, nimmt kontinuierlich ab.

Für pflegende Angehörige, die oft Tag für Tag an ihre Grenzen stoßen, ist die Situation besonders herausfordernd. Ihre Pflegearbeit ist unverzichtbar und wird häufig nicht in dem Maße anerkannt, wie sie es verdienen. Während professionelle Pflegekräfte wichtige Unterstützung leisten, ist es die private Carearbeit, die einen großen Teil der täglichen Betreuung ausmacht. Diese Arbeit ist häufig von emotionalen, physischen und finanziellen Belastungen geprägt. Entlastungsleistungen können hier eine echte Hilfe bieten und den Angehörigen eine wohlverdiente Auszeit ermöglichen.

Wir setzen uns dafür ein, dass Angehörige von Pflegebedürftigen die Unterstützung bekommen, die sie benötigen. Unser Ziel ist es, diesen Menschen den Zugang zu Entlastungsleistungen zu erleichtern und sie über bestehende Angebote zu informieren. Wir verstehen, dass es nicht nur um eine kurzzeitige Erholung geht, sondern auch um langfristige Perspektiven und Lösungen, die den Alltag erleichtern können.

Durch unsere Initiative möchten wir dazu beitragen, dass die Pflege von Angehörigen nicht zu einer alleinigen Last wird, sondern dass gemeinsame Lösungen gefunden werden, die sowohl den pflegebedürftigen Menschen als auch ihren Angehörigen zugutekommen. Wir hoffen, dass wir in Zusammenarbeit mit verschiedenen Anbietern und Organisationen neue Wege finden, um diesen wichtigen Bereich der sozialen Unterstützung auszubauen und zu stärken.

2023 Abteilungen werden nach dem Stand der UN BRK umbenannt

Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) bildet auch für Deutschland das Fundament für einen respektvollen und gleichberechtigten Umgang mit Menschen mit Behinderungen. Wir schätzen die Fortschritte, die in der Umsetzung dieser wichtigen Vereinbarung erzielt wurden, und sind stolz darauf, dass auch unsere Vereinsmitglieder aktiv an dieser Entwicklung mitgewirkt haben.

Um unserer Verantwortung gerecht zu werden und die Botschaft der UN-BRK zu unterstützen, haben wir entschieden, unsere Abteilungen umzubenennen. Ab sofort werden wir unsere Dienstleistungen als „Assistenzdienstleistungen" betiteln. Diese sprachliche Neugestaltung ist mehr als nur eine kosmetische Veränderung – sie ist ein wichtiger Schritt hin zu einer gleichwertigen Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen.

Indem wir den Fokus auf die Unterstützung und Assistenz legen, fördern wir ein respektvolles Miteinander und schaffen eine Atmosphäre, in der Menschen mit Behinderungen auf Augenhöhe agieren können. Diese Neubewertung des Sprachgebrauchs ist entscheidend, denn sie hilft, den noch weit verbreiteten Versorgungsgedanken zu überwinden. Es ist an der Zeit, das Bild von Menschen mit Behinderungen zu verändern, weg von der Rolle des „Versorgten“ hin zum aktiven, selbstbestimmten Individuum.

Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass jeder Mensch – unabhängig von seinen Fähigkeiten – die Anerkennung und Teilhabe erhält, die er verdient. Die Umbenennung unserer Abteilungen ist ein erster Schritt in diese Richtung und wir sind entschlossen, diesen Wandel in unserer Gemeinschaft weiter voranzutreiben.

2023 Erfahrungsmöglichkeit mit Barrieren erleben

Im Jahr 2023 startete die SHK Service gGmbH ein innovatives Projekt mit dem Titel „Barrieren erleben“, das darauf abzielt, Fußgängern und Menschen ohne Beeinträchtigungen die verschiedenen Barrieren näherzubringen, mit denen Menschen mit Behinderungen im Alltag konfrontiert sind. Angesichts der großen Vielfalt an Behinderungen konzentriert sich die SHK gGmbH in diesem Projekt auf die Beeinträchtigungen, die im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen.

Dieses wichtige Projekt kann dank der großzügigen Unterstützung der Main Kinzig und Oberhessenstiftung realisiert werden. Durch „Barrierefreiheit erleben“ möchte die SHK gGmbH ein Bewusstsein für die Herausforderungen schaffen, mit denen Menschen mit Behinderungen konfrontiert sind, und zur Förderung von Verständnis und Empathie in der Gesellschaft beitragen.

2023 Anlehnung an den TVÖD SuE

Nach intensiven Bemühungen und einer langen Phase der Anpassung freuen wir uns, Ihnen mitzuteilen, dass wir unser Unternehmen in allen Bereichen erfolgreich an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) angelehnt haben.

Diese Entscheidung ist nicht nur ein bedeutender Schritt für uns als Unternehmen, sondern vor allem auch ein Ausdruck unserer Wertschätzung gegenüber unseren Mitarbeitenden. Wir sind uns der Herausforderungen und Veränderungen bewusst, die die letzten Jahre mit sich gebracht haben, und es war uns ein Anliegen, unseren Mitarbeitenden eine sichere und transparente Perspektive zu bieten.

Mit der Anlehnung an den TVöD SuE garantieren wir nicht nur faire und wettbewerbsfähige Vergütungen, sondern auch umfangreiche soziale Leistungen und Entwicklungsmöglichkeiten. Dies schafft nicht nur ein positives Arbeitsumfeld, sondern fördert auch die Zufriedenheit und Motivation unseres Teams.

Wir sind überzeugt, dass diese Maßnahme nicht nur zur Stärkung der Mitarbeiterbindung beiträgt, sondern auch unsere gemeinsame Mission unterstützt, eine qualitativ hochwertige Dienstleistung in unserer Branche bereitzustellen.

2023 Die Geschäftsführung wechselt

Herr Becker hat in den letzten 22 Jahren die gGmbH mit viel Engagement, Vision und Hingabe geleitet. Durch seine unermüdliche Arbeit und sein außergewöhnliches Talent, Teams zu motivieren und zu inspirieren, hat er die gGmbH nicht nur erfolgreich aufgebaut, sondern auch zu einer respektierten und angesehenen Institution gemacht. Seine Fähigkeit, strategisch zu denken und gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter und der Gemeinschaft einzugehen, hat das Unternehmen nachhaltig geprägt.

Jetzt, da er in den wohlverdienten Unruhestand geht, hinterlässt Herr Becker ein beeindruckendes Erbe. Er hat die Organisation in einer starken Position hinterlassen, bereit für die nächsten Herausforderungen und Chancen. Sein Lebenswerk basiert auf den Werten des Vertrauens, der Offenheit und der Zusammenarbeit, und diese Prinzipien werden auch weiterhin das Fundament der gGmbH bilden.

Die Übergabe an Herrn Kohaupt ist ein bedeutender Schritt in der Geschichte des Unternehmens. Herr Kohaupt bringt nicht nur umfangreiche Erfahrung und Fachkenntnis mit, sondern auch eine leidenschaftliche Vision für die Zukunft der gGmbH. Unter seiner Führung wird das Unternehmen in der Lage sein, die positiven Veränderungen, die Herr Becker initiiert hat, weiterzuführen und neue Impulse zu setzen. Es ist geplant, die Mission des Vereins zu vertiefen und die bestehenden Projekte auszubauen, um noch mehr Menschen zu erreichen und zu unterstützen.

Die gesamte Belegschaft der gGmbH sowie die Mitglieder und Unterstützer des Vereins haben großen Respekt vor der Arbeit von Herrn Becker und freuen sich gleichzeitig auf die neuen Perspektiven, die Herr Kohaupt mitbringen wird. Die Kontinuität und das Wachstum der gGmbH sind gesichert, und alle Beteiligten sind gespannt auf die kommenden Entwicklungen.

Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei Herrn Becker für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Leidenschaft bedanken. Wir wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft und die eine erfüllende Zeit im Unruhestand. Gleichzeitig heißen wir Herrn Kohaupt herzlich willkommen und freuen uns auf die gemeinsame Reise in die Zukunft der gGmbH.

2022 Küche für Freizeitprojekt

Die SHK Service gGmbh hat nach der Eröffnung der neuen Zweigstelle in Bad Soden-Salmünster, Brückenstr. 4, nun auch die neue Küche eingeweiht. Die Main-Kinzig- und Oberhessen-Stiftung hat das Vorhaben großzügig finanziell mit 5.000 € unterstützt. Am 28.07.22 übergab der Stiftungsvorstand, Herr Norbert Ross, einen Scheck an die Mitglieder der Geschäftsführung, Karolin Hildmann, Rasim Kohaupt und Michael Becker.

Herr Kohaupt hob hervor, dass die Küche auch für Menschen mit Behinderung geeignet ist. So sind beispielsweise die Spüle mit dem Rollstuhl unterfahrbar und alle die Griffe so abgesenkt, dass sie für Rollstuhlfahrer leicht erreichbar sind. Elektrogeräte sind ebenfalls in Reichweite.

Genutzt werden soll der neue Standort als Treffpunkt für Menschen mit und ohne Behinderungen in allen Altersgruppen. Schwerpunkt der SHK liegt dabei auf der Unterstützung von Menschen mit Körperbehinderungen und ihrer Teilhabe an der Gesellschaft. Am Standort in Bad Soden-Salmünster sollen verschiedenste Angebote oder Projekte in diesem Kontext durchgeführt werden, wie unter anderem auch gemeinsame Kochevents. Darüber hinaus können dort generell Beratungsgespräche und perspektivisch auch kleinere Freizeitveranstaltungen stattfinden.

Die gemütliche Küchenzeile bietet bei geplanten Selbsthilfetreffen oder anderweitigen Angeboten eine einladende Wohlfühlatmosphäre. Genau das soll mit der barrierefreien Küche erreicht werden, dass der Raum als angenehmer sowie auch geschützter Rahmen erlebt wird. Denn wer kennt sich nicht, die Gespräche in der heimeligen Küche. Daher bildet die barrierefreie Küche das Herzstück der Räumlichkeiten und soll Begegnungen von Menschen ermöglichen.

2022 Eröffung der Zweigstelle

Im Jahr 2020 haben wir uns entschlossen, unsere Präsenz im Osten des Main-Kinzig-Kreises zu verstärken und eine Zweigstelle in Bad Soden-Salmünster zu eröffnen. Nach langem Suchen fanden wir in der Brückenstraße wunderbare, barrierefreie Räumlichkeiten, die perfekt für unsere Bedürfnisse geeignet waren.

Gerade als wir mit den Umbau- und Renovierungsarbeiten begonnen hatten, erlebten wir Anfang 2021 eine unerwartete Katastrophe: das Hochwasser der Salz überflutete unsere neuen Räume. In der Folge begannen lange Monate des Trocknens und umfangreicher Sanierungsmaßnahmen. Unser Vermieter nahm sich dieser Herausforderung mit großem Engagement an, und wir waren froh, Ende 2021 endlich wieder mit unseren Arbeiten beginnen zu können.

Heute freuen wir uns, unseren Mitarbeitenden und Klient*innen einen einladenden und funktionalen Raum bieten zu können. Von hier aus sind wir nun noch besser erreichbar und können unsere wertvolle Arbeit für die Gemeinschaft fortsetzen.

2019 Die gmbH gründet eine Tochter die SHK BeWo gUG

Das Leben ist voller unvorhersehbarer Wendungen. Manchmal stehen wir vor Herausforderungen, die uns zwingen, unsere alltäglichen Routinen neu zu überdenken und unsere Lebensweise anzupassen. Solche Situationen können durch Krankheit, Unfälle oder andere unerwartete Ereignisse hervorgerufen werden, und sie erfordern oft schnelle und praktikable Lösungen. Hier setzt die BeWo gUG an, ein Organisation, die 2019 gegründet wurde, um Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen.

Barrierefreier Wohnraum für mehr Lebensqualität
Die BeWo gUG versteht, dass eine geeignete Wohnsituation der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben ist. Aus diesem Grund bieten wir vorübergehende, barrierefreie Wohnmöglichkeiten an, die den Bedürfnissen unserer Bewohner gerecht werden. Unser Ziel ist es, Ihnen einen Raum zu schaffen, in dem Sie sich sicher und wohl fühlen können. Durch unsere maßgeschneiderten Wohnlösungen ermöglichen wir es Menschen, auch in Krisenzeiten ihre Selbstständigkeit zu bewahren.

Gemeinschaftliche Unterstützung durch die SHK-Gruppe
Eine solche Unterstützung ist jedoch nicht nur physischer Natur. Wir wissen, dass neue Herausforderungen oft auch emotionale und soziale Hürden mit sich bringen. Daher arbeiten wir eng mit unseren Partnern der SHK-Gruppe zusammen, um ein umfassendes Unterstützungsnetzwerk anzubieten. Gemeinsam helfen wir Ihnen, die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen zu bewältigen. Sei es durch Beratungsangebote, Hilfe im Alltag oder Unterstützung bei der Integration in neue soziale Strukturen – wir stehen Ihnen während dieses Übergangs zur Seite.

Förderung der Eigenständigkeit
Unser Ansatz konzentriert sich darauf, die Eigenständigkeit unserer Bewohner zu fördern. Wir möchten, dass Sie nicht nur in einer sicheren Umgebung wohnen, sondern auch aktiv an der Gestaltung Ihrer Zukunft mitwirken. Durch gezielte Workshops, Schulungen und individuelle Beratungsmöglichkeiten bieten wir Ihnen die Werkzeuge, um Ihre Lebenssituation zu verbessern. Wir glauben fest daran, dass jeder Mensch das Potenzial hat, sein Leben aktiv zu gestalten – unabhängig von den Herausforderungen, denen er gegenübersteht.

2005 Eröffnung der Abteilungen abmulantes Betreutes Wohnen und Hauswirtschaft und Assistenz

Im Jahr 2005 hat sich die gGmbH entschieden, ihre wertvolle Unterstützung auf erwachsene Menschen auszuweiten. Diese umfassende Hilfe umfasst sowohl alltägliche Begleitung in Bereichen wie Einkaufen und Haushaltsführung als auch die Unterstützung durch qualifizierte sozialpädagogische Mitarbeitende.

Letztere bieten nicht nur fachkundige Beratung, sondern begleiten auch in psychosozialen Gesprächen und unterstützen bei behördlichen Angelegenheiten. Durch diese integrativen Ansätze haben sich die beiden Bereiche im Laufe der Zeit weiterentwickelt und voneinander getrennte Assistenzleistungen gebildet, die den individuellen Bedürfnissen der Menschen mit Behinderung gerecht werden.

2001 Eröffnungder Abteilung Schulbegleitung

Mit der Gründung der gGmbH wurde eine bedeutende Abteilung ins Leben gerufen, die sich der Schulbegleitung widmet. Diese Form der Unterstützung war zu Beginn weitgehend unbekannt und fand nur wenig Beachtung in der allgemeinen Öffentlichkeit. Der Weg zur Anerkennung und Etablierung dieser wichtigen Dienstleistung war lang und beschwerlich, insbesondere für die betroffenen Familien, die um die Rechte ihrer Kinder kämpfen mussten.

Erst im Jahr 2009, als die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft trat, wurde diese Form der Unterstützung gesetzlich verankert. Der internationale Vertrag stellte einen Wendepunkt dar, indem er die Rechte von Menschen mit Behinderungen klar in den Fokus rückte und die Notwendigkeit einer inklusiven Bildung betonte. Vor diesem historischen Moment waren Eltern häufig mit bürokratischen Hürden, unzureichenden Informationen und mangelndem Verständnis in Schulen konfrontiert. Das Ringen um eine Assistenz für ihr Kind in der Schule wurde zu einem emotionalen und oftmals frustrierenden Prozess, in dem sie nicht nur für das Wohl ihrer Kinder, sondern auch für deren Rechte eintraten.

Die Einsetzung von Schulbegleitungen stellte somit einen entscheidenden Fortschritt dar. Sie ermöglicht es Kindern mit Behinderungen, gleichberechtigt am Schulalltag teilzunehmen. Diese Hilfe fördert nicht nur die individuelle Entwicklung der Kinder, sondern trägt également zur Sensibilisierung und Akzeptanz in der Schulgemeinschaft bei. Inzwischen hat sich das Bild in den Schulen gewandelt: Die Präsenz von Assistenzkräften ist heute nicht nur anerkannt, sondern selbstverständlich.

Dank des gestärkten Rechtsanspruchs und der fortwährenden Sensibilisierung der Öffentlichkeit hat sich in den letzten Jahren viel Positives für Kinder mit Behinderungen entwickelt. Schulbegleitungen sind nicht nur Unterstützer im Unterricht, sondern auch wichtige Teilhaber am sozialen Leben der Schule. Diese positive Entwicklung zeigt, wie wertvoll es ist, wenn die Rechte von Kindern mit Behinderungen in den Mittelpunkt gerückt werden und wie wichtig ein unterstützendes Umfeld für ihre persönliche Entfaltung ist.

Insgesamt hat die Schulbegleitung nicht nur das Leben der betroffenen Kinder bereichert, sondern auch das der gesamten Schulgemeinschaft. Die stetige Weiterentwicklung und Etablierung dieser Begleitdienste sind entscheidend, um den Weg zu einer inklusiven Gesellschaft weiter zu ebnen, in der alle Kinder, unabhängig von ihren Fähigkeiten, die gleichen Bildungschancen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erhalten.

2001 Schweres Jahr für die SHK Service gGmbH

Mit Spannung wurde die erste Bilanz der gemeinnützigen GmbH erwartet. Bereits im Laufe des Jahres 2001 zeichnete sich ab, dass es ein schwieriges Jahr werden würde. Schweren Herzens musste sich der Vorstand entscheiden, die Sparte Pflegedienst zu schließen und den Fahrdienst auf den innerbetrieblichen Bedarf zu beschränken. Der Pflegedienst entsprach eigentlich auch nicht der Philosophie des Vereins. Die Pflege sollte nach dem Bedarf der pflegebedürftigen Menschen ausgerichtet sein und nicht nach dem inzwischen gültigen Punktsystem der Krankenkassen. Dieses Pflegesystem wurde schon immer von den Verantwortlichen im Verein abgelehnt. Der Fahrdienst unterlag auch dem hartnäckigen Druck der Kostenträger nach immer günstigeren Preisen für die Fahrten und war natürlich auch sehr abhängig von der Zahl der Zivildienstleistenden, die zur Verfügung standen.

Alles in allem waren beide Bereiche nicht wirtschaftlich genug, so dass dem Vorstand nichts anderes übrig blieb, als deren Betrieb einzustellen bzw. zurückzufahren. Hinzu kam, dass die damalige Pflegedienstleiterin anscheinend sowieso die Absicht hatte, sich selbstständig zu machen. Das nahm den Verantwortlichen zumindest die Sorge um das vorhandene Personal.

Zum 31. August 2002 (Pflege) und 30. 6. 2003 (Fahrdienst) wurden die Beschlüsse umgesetzt und der Verein als alleiniger Gesellschafter unterstützte die GmbH auch finanziell durch ein Darlehen. Danach ging es mit der gemeinnützigen GmbH wieder aufwärts.

2001 Gründung der gGmbH

Im Jahr 2001 beschloss ein engagierter Verein, eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) zu gründen, um Menschen mit Behinderungen in ihrer selbstständigen Lebensführung zu unterstützen. Dieser Schritt war nicht nur ein historischer Moment für den Verein, sondern auch ein Augenblick, der den Grundstein für eine nachhaltige Veränderung in der Gesellschaft legte.

Die Gründung der gGmbH fiel in eine Zeit, in der das Bewusstsein für die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen noch nicht umfassend ausgeprägt war. Viele Hindernisse mussten abgebaut werden, um eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Angespornt von der Vision, eine inklusive Gesellschaft zu schaffen, setzten sich die Initiatoren der gGmbH dafür ein, Barrieren aller Art zu erkennen und aktiv abzubauen.

Von Beginn an legte die gGmbH ihren Fokus auf die frühzeitige Unterstützung von Menschen mit Behinderungen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf den Lebensabschnitt gelegt, in dem diese Menschen die Schule besuchen. In diesem Kontext entwickelte die gGmbH individuelle Unterstützungsangebote, die auf die Bedürfnisse der Klienten zugeschnitten sind. Das Ziel war ein ganzheitlicher Ansatz, der die Selbstständigkeit und persönliche Entwicklung der Klienten in den Vordergrund stellte.

Ein zentraler Bestandteil der gGmbH ist die Förderung der Selbstbestimmung. Hierbei wird jede Art der Unterstützung so ausgearbeitet, dass sie den individuellen Wünschen und Bedürfnissen der betroffenen Personen gerecht wird. Die wohlwollende Assistenz soll nicht nur helfen, sondern auch Raum für die Entfaltung der eigenen Identität bieten. Die Philosophie der gGmbH ist klar: Unterstützung vor dem Hintergrund der Autonomie und Selbstbestimmung.

Im Laufe der Jahre hat sich die gGmbH zu einem wichtigen Akteur im Bereich der Assistenzdienste entwickelt. Die Vielfalt der angebotenen Leistungen hat sich organisch weiterentwickelt. Von der Begleitung bei alltäglichen Aktivitäten bis hin zur Überwindung spezialisierter Herausforderungen werden die Klienten in allen Lebensbereichen unterstützt. Ziel ist es, jedem einzelnen Menschen die Möglichkeit zu geben, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der gGmbH war die Implementierung eines integrativen Einstellungsprozesses. Hierbei wird die Behinderung eines Bewerbers nicht als Hürde, sondern als Teil der Diversität in der Gesellschaft betrachtet. Durch eine gezielte Analyse der notwendigen Hilfsmittel und Anpassungen wird sichergestellt, dass jede Person, unabhängig von ihrer Behinderung, die notwendige Unterstützung erhält, um in ihrem Arbeitsumfeld erfolgreich zu sein.

Die gGmbH hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Bedeutung gewonnen und ist bestrebt, ein inklusives Umfeld zu schaffen, in dem Menschen mit Behinderungen ihre Potenziale entfalten können. Diese Organisation hat nicht nur dazu beigetragen, Barrieren abzubauen, sondern auch Vertrauen und neue Perspektiven zu schaffen. Die Firmengeschichte ist geprägt von einer unermüdlichen Leidenschaft für Inklusion und dem Streben nach Chancen für alle.

Heute, mehr als zwei Jahrzehnte nach ihrer Gründung, blickt die gGmbH auf eine erfolgreiche Entwicklung zurück und hat sich als unverzichtbarer Bestandteil des Sozialsystems etabliert. Mit einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Klienten und einem offenen, integrativen Ansatz wird die Arbeit der gGmbH auch in der Zukunft eine entscheidende Rolle bei der Förderung der gesellschaftlichen Inklusion von Menschen mit Behinderungen spielen.

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